Yoga und Glück 1

Yoga und Glück 1

Yoga und Glück Teil 1

Yoga und die Suche nach dem Glück haben viel miteinander zu tun.    

Letztlich ist es vermutlich immer die Suche nach Glück, die uns antreibt. Mich selbst hat die Suche nach dem Glück und Hoffnung auf mein Glück immer beschäftigt und genauso die Frage:

Wie kann ich mein Glück teilen? Andere Menschen, Tiere, die Natur glücklich machen?

Wir alle möchten glücklich sein.

Der Dalai Lama sagt, es ist der Sinn unseres Lebens glücklich zu sein.

Jedoch stellen wir im Laufe unseres Lebens fest, dass wir das Glück nicht dauerhaft festhalten können.

Im Yoga gibt es das Wort Duhkha. Es bedeutet Leid/ Leiden.

Mit gefällt allerdings die Übersetzung dieses Wortes von Ursula Lyon (www. sampadasangha.com) sehr. Nämlich mit „Unvollkommenheit“. Mich hat es sehr erleichtert, zu lernen, dass die Unvollkommenheit eine der universellen Grundbedingungen des Lebens ist. Und dass das für alle Menschen gleich gilt. Und wir uns eben aus dieser Grundbedingung der  Unvollkommenheit im Laufe unseres Lebens entwickeln können.

Das Gegenteil von Duhkha im Yoga ist das Wort Sukha. Sukha bedeutet: süss, leicht, glücklich.

Und wie wir beim Yoga fast immer erfahren können, fühlen wir uns nach dem Üben leichter, klarer und  empfinden Frieden und Ruhe in uns. Sukha eben.

Das Glück dauert nur einen Moment

Es scheint flüchtig zu sein, das Glück. Vergänglich wie ein Regenbogen am Himmel, wie ein Gedanke, wie ein Lächeln, das uns geschenkt wird.

Deshalb ist INNEHALTEN so wichtig. Gerade in unserem ganz normalen Alltag und Tagesablauf. In den Augenblick, so wie er ist, einzutauchen. Und sehr, sehr oft entdecke ich dann das Glück, das ich sonst gar nicht bemerkt hätte. In einem wärmenden Sonnenstrahl, dem Gesang einer Amsel, einer köstlichen Tasse Milchcafé, einem Duft, einer Dankbarkeit für alles, was schon da ist in meinem Leben: Momente der Liebe und innigen Verbundenheit mit einem Menschen, einem Tier, einer Landschaft oder das Gefühl von Verbundenheit während bzw. nach einer guten Yogapraxis.

Neubeginn

Neubeginn

Neubeginn....jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Ich erinnere mich an die Zeit vor meiner grossen Lebenswende. Zum Ende meiner zwanziger Jahre. Suchend. Viel habe ich ausprobiert. Was kann der Sinn meines Lebens sein? Was erfüllt mich? Was oder wer braucht mich? Genau mich, so wie ich bin. Und genauso fühle ich mich jetzt. Wieder ein Neuanfang. Das Schreiben. Und manches andere auch, was ich nur spüre, erahne.

Nach dreißig Jahren Yogaweg schaue ich zurück. Mein Yogaweg ist eng verflochten mit meinem Lebensweg. Ich schaue gerne zurück. Es waren intensive Jahre des Lernens und Lehrens, des Übens, Wissens, Wirkens. Es war definitiv genau mein  Leben. Das zu sehen macht mich sehr glücklich. Es waren mutige, anstrengende, schmerzhafte, beglückende, intensive, stärkende Jahre.

Was will ich mit meinem Schreiben? Was treibt mich an? Es ist ein drängendes und freudiges Gefühl in mir dabei. Es kommt tief aus meinem Inneren. Aus meinem Herzen. Eine Leidenschaft, so wie es Yoga in meinem Leben war und ist.

Solch ein Neuanfang auf ganz neuem Gebiet –vor dem leeren Blatt- ist schwer. Genauso schwer war es damals auch, in dieses riesengrosse Thema YOGA hineinzugehen. Ich wusste gar nicht, was mich erwartet. Ich hatte nur die Erfahrung gemacht, wie tief mich Yoga zu mir selbst führen kann. Wie ich damit meinen Körper bewohnen kann. Und so meine Seele und meinen Geist kennenlerne. Mich selbst kennenlerne. Das hat mich fasziniert und das wollte ich lernen. Für mich selbst und es dann auch an andere weitergeben. Das, was ich für mich als so heilsam und kostbar erlebt habe und weiterhin erlebe.

So ist es heute mit dem Schreiben auch. Ich möchte das, was ich in meinem Leben erfahren und erleben durfte, weitergeben. Ich möchte dazu inspirieren und ermuntern, sein ganz eigenes Leben zu suchen, sein ganz eigenes Leben zu leben.

 Im Buch von Joan Anderson „Spaziergang am Meer“ habe ich gelesen:

Generativ sein.....weitergeben.

Die Mentorin von Joan Anderson war Joan Erikson, die Frau des berühmten Psychoanalytikers Erik H. Erikson. Generativ sein bedeutet, weitergeben, was man weiss. Unser Wissen und unsere Erfahrung weiterreichen. Ich selbst habe immer, seitdem ich mich auf meine ganz eigene Lebensreise begeben habe, Mentoren gehabt. Menschen, die mir unter die  Arme gegriffen, mich unterstützt und ermuntert haben. Sehr oft habe ich mir diese Unterstützung auch vor allem in Büchern geholt. Von der Erfahrung anderer profitiert, die mir  Kraft und Mut gegeben haben. Aus Biografien. Gedichten. Zitaten. Denn:

„ Was Du nicht weitergibst, ist verloren“    (Tagore)

                                                                Quellen:

„Stufen“ Hermann Hesse aus „Die Lieblingsgedichte der Deutschen“ Patmos Verlag

„Spaziergang am Meer“ Joan Anderson DTV-Verlag